Auf einen Blick

Analysenverzeichnis

Dieses Verzeichnis enthält zentrale Informationen zu allen Analysen, welche wir anbieten.

Bitte beachten Sie, dass die Qualität des Probenmaterials die Analysenergebnisse beeinflussen kann. Die Analysenergebnisse gelten immer für die jeweils erhaltenen Proben.

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A
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S

Salmonellen (Widal) Ak

Die Bestimmung der Salmonellen Ak spielt eine Rolle in der Diagnose einer reaktiven Arthritis.

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Es werden Ak gegen folgende Salmonellen nachgewiesen:

Salmonella typhi H, Salmonella paratyphi-A H, Salmonella paratyphi-B H, Salmonella paratyphi-C H, Salmonella typhi-murium H, Salmonella enteritidis H, Salmonella typhi O, Salmonella paratyphi-A O, Salmonella paratyphi-B O, Salmonella paratyphi-C O

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Methode

Mikroagglutinationstest

Einheit

Titer

Referenzbereich

< 160 Titer

Fremdleistung

Zentrum für Labormedizin, St. Gallen

Tarifpunkte (TP)

2x 37.8 / Total: 75.6

Position

3467.00

AB/LIS-Code

widal

Salmonellen Ak

Die Bestimmung der Salmonellen Ak spielt eine Rolle in der Diagnose einer reaktiven Arthritis.

Auslöser einer reaktiven Arthritis ist in der Regel eine primär gelenkferne (meist bakterielle) Infektion im Urogenital-, Intestinal- oder Respirationstrakt. Die Latenzzeit beträgt wenige Tage bis Wochen. Definitionsgemäss lässt sich der Erreger aus der Synovialflüssigkeit nicht kultivieren. Da der direkte Erregernachweis häufig nicht mehr möglich ist oder die vorangegangene Infektion nicht mehr lokalisiert werden kann, soll durch den serologischen Nachweis ein Erregerkontakt bestätigt werden.

Eine positive Serologie ohne klinische Verdachtsdiagnose einer reaktiven Arthritis hat lediglich eine geringe Aussagekraft.

Mindestmenge / Material

200 µL Serum

Zusatzinformation

Der Test Salmonellen Ak weist IgG, IgA und IgM gegen S. typhimurium und S. enteritidis  nach.

Der Test ist nicht geeignet für die Diagnose einer akuten Salmonellen Infektion. Dafür eignet sie die Salmonellen Kultur aus Stuhl.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

1x pro Woche

Methode

ELISA (Analyse nicht akkreditiert) (KI)

Hersteller

Human

Einheit

Index

Referenzbereich

< 0.9 Index

Tarifpunkte (TP)

37.8

Position

3467.00

AB/LIS-Code

aksalm

Salmonellen, Shigellen / EIEC, Campylobacter, EHEC (PCR und Kultur, inkl. Resistenzprüfung)

Bei Durchfallerkrankungen (insbesondere mit Fiebersymptomatik), ist eine bakterielle Infektion in Betracht zu ziehen. Die Reiseanamnese spielt dabei eine entscheidende Rolle, da Infektionen häufig in Gebieten mit niedrigen hygienischen Standards erfolgen. Die häufigsten Erreger sind: Salmonellen, Shigellen / EIEC, Campylobacter und EHEC. In der Regel ist eine symptomatische Therapie ausreichend. Antibiotika werden nur bei schweren Verläufen und immunsupprimierten Patienten eingesetzt.

Mindestmenge / Material

Stuhl: FecalSwab™ (Nr. 41a)

Zusatzinformation

Proben werden vorab molekularbiologisch untersucht. Fällt die Untersuchung positiv aus, wird anschliessend aus derselben Probe eine gezielte Stuhlkultur angesetzt.

Empfehlungen zu empirischer und gezielter Antibiotikatherapie finden Sie unter folgendem Link: Antibiotikarichtlinien Universitätsklinik für Infektiologie - Inselspital

Stabilität
 
2 - 8 °C 3 d
Analysenfrequenz

täglich, von Mo - Sa

Methode

PCR, Kultur (aerob / mikroaerophil) (MD / MM)

Hersteller

Seegene, Becton Dickinson (BD), bioMérieux

Referenzbereich

negativ

Tarifpunkte (TP)

119.7 / 47.7 Total: 167.4

Position

3426.00 / 3425.10

AB/LIS-Code

mmd_ssce

Sandfliegenfieber Virus IgG / IgM

Der Nachweis ist indiziert bei Verdacht auf Sandfliegenfieber Infektion nach Aufenthalt im Endemiegebiet.

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Methode

Immunoblot

Referenzbereich

negativ

Fremdleistung

Zentrum für Labormedizin, St. Gallen

Tarifpunkte (TP)

26.1 / 29.7 / Total: 55.8

Position

3046.00 / 3047.00

AB/LIS-Code

besose

SARS-CoV-2 RNA (real-time RT-PCR)

SARS-CoV-2, der Erreger der Coronavirus-Krankheit-2019 (COVID-19), ist ein behülltes, einzelsträngiges RNA-Betacoronavirus. Die Übertragung von SARS-CoV-2 erfolgt primär über Tröpfcheninfektion und Aerosole von Mensch zu Mensch. Der Test dient zum qualitativen Nachweis von SARS-CoV-2 RNA. Weitere Informationen zu COVID-19 

Lesen Sie dazu unseren Wissenspunkt zur Post-COVID-19-Erkrankung!

Synonyme

Covid-19, Corona

Mindestmenge / Material

Nasopharyngeal-Abstrich: Opti-Swab (Nr. 50, zusätzlich Tupfer Nr. 50a für Nasopharyngeal-Abstrich)

Nasopharyngeal/Rachen-Abstrich: Spezielles Entnahmeset (Nr. 37)

Speichel: Spezielles Entnahmeset (Nr. 38)

Zusatzinformation

Die Untersuchung kann sowohl aus Speichel als auch mittels Nasenrachen-Abstrich (Goldstandard) durchgeführt werden. Positive sowie negative Resultate werden dem Kantonsarztamt und dem BAG gemeldet.

Stabilität
 Abstrich
18 - 25 °C 2 d
2 - 8 °C 14 d
Speichel
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 2 d
Analysenfrequenz

täglich, Mo - Sa

Methode

real-time RT-PCR (MD)

Hersteller

Roche

Referenzbereich
Resultat Interpretation
negativ  SARS-CoV-2 nicht nachgewiesen.
positiv SARS-CoV-2 nachgewiesen.

 

Ein negatives Testergebnis schliesst die Möglichkeit einer Infektion mit SARS-CoV-2 nicht mit Sicherheit aus.

Tarifpunkte (TP)

72.0

Position

3186.00

AB/LIS-Code

mmd_sacopc1, mmd_sacopcz, mmd_sacopc16

SARS-CoV-2, zelluläre Immunität/Elispot

Der Interferon-γRelease Assays (IGRA) ermöglicht die Bestimmung der T-Zell-Aktivität gegen SARS-CoV-2 in Vollblutproben. Diese messen die Freisetzung eines bestimmten Zytokins (Interferon-γ) von T-Lymphozyten als Reaktion auf Virusantigene. Hat früher bereits ein Kontakt mit SARS-CoV-2 stattgefunden, fällt der Test positiv aus. Das Testsystem kann hilfreich sein zur Beurteilung der zellulären Immunantwort bei COVID-19-Patienten oder -Geimpften.

Lesen Sie dazu unseren Wissenspunkt zur Post-COVID-19-Erkrankung!

Synonyme

IGRA

Mindestmenge / Material

10 mL Lithium-Heparin-Blut

Stabilität

Nach der Entnahme die Röhrchen gut mischen und bei Raumtemperatur aufbewahren (nicht zentrifugieren). Die Proben müssen innerhalb von 16 h im Labor eintreffen. Das Blut muss spätestens Donnerstagmittag im Labor eintreffen.

Methode

ELISPOT

Referenzbereich

negativ

Fremdleistung

Labor Team

Tarifpunkte (TP)

Die zelluläre Immunreaktion gegen SARS-CoV-2 wird in der Schweiz von der Krankenkasse nicht übernommen und der Patient / die Patientin sollte über die anfallenden Kosten von CHF 177 (+ Auftragstaxe von CHF 21.60) informiert werden.

AB/LIS-Code

tzicov2

SARS-CoV-2-Nukleokapsid (N)-Protein-Antikörper

SARS-CoV-2, der Erreger der Coronavirus-Krankheit-2019 (COVID-19), ist ein behülltes, einzelsträngiges RNA-Betacoronavirus. Die Übertragung von SARS-CoV-2 erfolgt primär über Tröpfcheninfektion und Aerosole von Mensch zu Mensch. Der Test dient zur qualitativen Bestimmung von SARS-CoV-2-Nukleokapsid (N)-Protein-Antikörpern (IgG, IgA, IgM).

Seit dem 17. Februar 2022 werden keine Zertifikate für Antikörpertests mehr ausgestellt!

Lesen Sie dazu unseren Wissenspunkt zur Post-COVID-19-Erkrankung!

Mindestmenge / Material

100 µL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma und K2‑/K3‑EDTA-Plasma

Zusatzinformation

Die Bildung von Nukleokapsid (N)-Protein-Antikörper ist gemäss Literatur auch von der Viruslast abhängig und werden eben «nur» bei einer SARS-CoV-2-Infektion gebildet (es gibt aber bereits Hinweise, dass nach Impfung mit z.B. CoronaVac auch N-Protein-Ak gebildet werden).

Die Spike (S1)-Protein-Ak bleiben länger nachweisbar als die Nukleokapsid (N)-Protein-Ak und sind daher sensitiver für den Nachweis einer vorangegangenen SARS-CoV-2-Exposition.

Stabilität
18 - 25 °C 5 d
2 - 8 °C 14 d
-20 °C 3 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

ECLIA (KC)

Hersteller

Roche

Referenzbereich
Resultat Interpretation
negativ Keine Hinweise auf eine SARS-CoV-2-Infektion
positiv Hinweis auf eine SARS-CoV-2-Infektion

Ein negatives Testergebnis schliesst die Möglichkeit einer Infektion mit SARS-CoV-2 nicht mit Sicherheit aus!

Tarifpunkte (TP)

37.8

Position

3189.00

AB/LIS-Code

sarscov2n (Profil)

SARS-CoV-2-Spike (S1)-Protein-Antikörper

SARS-CoV-2, der Erreger der Coronavirus-Krankheit-2019 (COVID-19), ist ein behülltes, einzelsträngiges RNA-Betacoronavirus. Die Übertragung von SARS-CoV-2 erfolgt primär über Tröpfcheninfektion und Aerosole von Mensch zu Mensch. Der Test dient zur quantitativen Bestimmung von SARS-CoV-2-Spike (S1)-Protein-Antikörpern (IgG, IgA, IgM) gegen die Rezeptorbindungsdomäne (RBD) des Spike (S)-Proteins.

Seit dem 17. Februar 2022 werden keine Zertifikate für Antikörpertests mehr ausgestellt!

Lesen Sie dazu unseren Wissenspunkt zur Post-COVID-19-Erkrankung!

Mindestmenge / Material

100 µL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma und K2‑/K3‑EDTA-Plasma

Zusatzinformation

Die Spike (S1)-Protein-Antikörper bleiben länger nachweisbar als die Nukleokapsid (N)-Protein-Antikörper und sind daher sensitiver für den Nachweis einer vorangegangenen SARS-CoV-2-Exposition. Die reine Bestimmung der Spike (S1)-Protein-Antikörper hilft aber nicht bei der Differenzierung zwischen einem Status nach Impfung oder Infektion/Genesung, da in beiden Fällen Spike (S1)-Protein-Antikörper gebildet werden.

Serokonversion wurde bei IgM bereits innerhalb von 5 Tagen nach Einsetzen der Symptome beobachtet, bei IgG innerhalb von 5-7 Tagen. IgA scheint etwa 3-6 Tage nach Symptombeginn aufzutreten. Die maximale Serokonversion tritt bei Gesamtantikörpern nach 2 Wochen auf.

Stabilität
18 - 25 °C 3 d
2 - 8 °C 14 d
-20 °C 3 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

ECLIA (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

BAU/mL

Referenzbereich
Resultat Interpretation
< 1.0 BAU/mL Keine Hinweise auf eine SARS-CoV-2-Infektion oder auf eine humorale Immunantwort auf die SARS-CoV-2-Impfung.
>= 1.0 BAU/mL Hinweis auf eine zurückliegende SARS-CoV-2-Infektion oder auf eine humorale Immunantwort auf die SARS-CoV-2-Impfung.

Ein negatives Testergebnis schliesst die Möglichkeit einer Infektion mit SARS-CoV-2 nicht mit Sicherheit aus!

Tarifpunkte (TP)

37.8

 

Position

3189.00

AB/LIS-Code

sarscov2s1

Scabies (Krätze)

Die Milbenart Sarcoptes scabei verursacht die Scabies des Menschen. Scabies ist charakterisiert durch Milbengänge in der Epidermis mit Bildung von Knötchen und Pusteln in Verbindung mit starkem Juckreiz (vor allem nachts). Übertragen wird Scabies durch direkten Haut-zu-Haut-Kontakt.

Die Diagnose erfolgt klinisch. Für eine diagnostische Abklärung wenden Sie sich bitte an eine Dermatologin oder einen Dermatologen.

Synonyme

Parasiten

Schilddrüsenstatus

Das Profil beinhaltet folgende Analysen:

T3 frei (FT3)
T4 frei (FT4)
TSH

Mindestmenge / Material

250 µL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma, K2-/K3-EDTA-Plasma

Stabilität
18 - 25 °C 5 d
2 - 8 °C 7 d
-20 °C 1 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

siehe Einzelanalysen (KC)

Referenzbereich

siehe Einzelanalysen

Tarifpunkte (TP)

9.4 + 8.1 + 8.1 = 25.6

Position

1732.00 / 1720.00 / 1718.10

AB/LIS-Code

schildabk (Profil)

Schimmelpilze / Hefepilze (Mykologie)

Die wichtigste Eintrittsstelle von Schimmelpilzen ist das Bronchialsystem. Aber auch durch Verletzungen der Haut oder Schleimhäute können Pilze eindringen und eine Infektion auslösen. Candida spp. und andere Hefepilze sind Bestandteil der Normalflora auf Schleimhäuten. Endogene Infektionen entstehen unter anderem bei Neutropenie, Kortikosteroid-Therapie, Diabetes oder Therapie mit Antibiotika. Am häufigsten betroffen sind Schleimhäute (Soor), seltener äussere Haut oder innere Organe.

Synonyme

Sprosspilze, Candida spp., Aspergillose

Mindestmenge / Material

Sputum / Bronchialsekret: Steriles Röhrchen (Nr. 42)

Wund-Abstrich: Opti-Swab (Nr. 50)

Biopsien / Gewebe: Steriles Röhrchen (Nr. 42) mit Zugabe von ca. 1 mL steriler 0.9% NaCl-Lösung

Punktion: Portagerm (PORT-F)-Stechampulle (Nr. 47)

Urin: Urinmonovette mit Stabilisator (Nr. 51), nur für Candida spp.

Zusatzinformation

Bei Verdacht auf H. capsulatum, C. immitis, B. dermatitidis und P. brasiliensis: Bitte auf Auftragsformular vermerken.

Stabilität
 
2 - 8 °C 1 d
Analysenfrequenz

täglich, Mo - Sa

Methode

Kultur, Mikroskopie (KOH) (MM)

Hersteller

Becton Dickinson (BD), bioMérieux

Tarifpunkte (TP)
negativ 49.5
positiv 77.4
Position
negativ 3351.00
positiv 3352.00
AB/LIS-Code

p, spross

Schistosoma mansoni / haematobium frei-zirkulierende DNA (ccfDNA, PCR)

Schistosoma sind getrenntgeschlechtliche Saugwürmer, welche die Schistosomiasis / Bilharziose verursachen. Die Schistosomiasis ist eine der häufigsten Tropenkrankheiten und deren Verbreitung ist an bestimmte Zwischenwirte (Süsswasserschnecke) gebunden. Die Infektion des Menschen erfolgt durch Eindringen von in Süsswasser vorkommenden infektiösen Schistosoma-Zerkarien durch die Haut. Abhängig von der Lokalisation der später ausgeschiedenen Eier unterscheidet man Blasenbilharziose (S. haematobium) und Darmbilharziose (S. mansoni, S.japonicum, S. mekongi).

Synonyme

Schistosomiasis, Schistosomose, Parasiten

Mindestmenge / Material

2 mL Serum

1-2 Löffelchen Stuhl (haselnussgross) in Stuhlröhrchen ohne Transportmedium (Nr. 41b) 

50 mL Urin

Zusatzinformation

Frei-zirkulierende DNA (ccfDNA) wird kontinulierlich vom Parasiten ausgeschieden und zirkuliert anschliessend im Blut. Da die ccfDNA im Serum nach Behandlung des Parasiten zunächst ansteigt (Abbau des Parasiten), sollte eine Nachkontrolle erst 6 Monate nach Behandlung erfolgen.

Stabilität
18 - 25 °C < 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Methode

Duplex real-time PCR

Referenzbereich

negativ

Fremdleistung

Schweizerisches Tropen- und Public Health-Institut

Tarifpunkte (TP)

119.7 + 47.7 = 167.4

Position

3517.00 / 3531.10

AB/LIS-Code

Serum: nmd_schihaem + nmd_schiman

Stuhl / Urin: mmd_schisto

Schistosoma spp. (Mikroskopie)

Die frei im Wasser umherschwimmenden Schistosoma-Larven dringen über die Haut ein und entwickeln sich in den intrahepatischen Verzweigungen der Pfortader zu adulten Würmer. Kurz vor Erreichen der Geschlechtsreife durchlaufen die Würmer eine retrograde Wanderung (Paare aus Männchen und Weibchen) in die Mesenterialvenen oder die Venengeflechte des kleinen Beckens. Dort produzieren die Weibchen Eier, welche je nach Art über den Stuhl (S. mansoni, S. japonicum, S. mekongi, S. intercalatum/guineensis) oder den Urin ausgeschieden werden (S. haematobium).

Synonyme

Bilharziose, Parasiten

Mindestmenge / Material

S. mansoni, S. japonicum, S. mekongi, S. intercalatum/guineensis: 1-2 Löffelchen Stuhl (haselnussgross): StorAX SAF (Nr. 43)

S. haematobium: Sammelurin von Spät-Vormittags

Zusatzinformation

Der Sammelurin (mind 50 mL) sollte zwischen 10:00 Uhr und 13:00 Uhr gelöst werden. Ideal ist einer vorausgehende sportliche Aktivität, wie z.B. Treppensteigen. Die Eier werden unregelmässig ausgeschieden. Die Untersuchung ist deshalb im Falle eines negativen Befundes bei symptomatischen Patienten zu wiederholen.

Stabilität
Stuhl 18 - 25 °C 5 d
Urin 18 - 25 °C gleichentags
Analysenfrequenz

täglich, Mo - Fr

Methode

Mikroskopie nach Anreicherungsverfahren (MM)

Referenzbereich

negativ

Fremdleistung

Urin: Schweizerisches Tropen- und Public Health-Institut

Tarifpunkte (TP)

40.5

Position

3526.00

AB/LIS-Code

m_schi

Schistosoma spp. Ak (Bilharziose)

Schistosoma sind getrenntgeschlechtliche Saugwürmer, welche die Schistosomiasis / Bilharziose verursachen. Die Schistosomiasis ist eine der häufigsten Tropenkrankheiten und deren Verbreitung ist an bestimmte Zwischenwirte (Süsswasserschnecke) gebunden. Die Infektion des Menschen erfolgt durch Eindringen von in Süsswasser vorkommenden infektiösen Schistosoma-Zerkarien durch die Haut. Abhängig von der Lokalisation der später ausgeschiedenen Eier unterscheidet man Blasenbilharziose (S. haematobium) und Darmbilharziose (S. mansoni, S.japonicum, S. mekongi).

Synonyme

Schistosomiasis, Schistosomose, Parasiten

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Die Serologie ist speziell in der Frühphase der Infektion die Methode der Wahl. IgG können nach Behandlung noch über Jahre persistieren.

Es werden zwei verschiedene Tests gemacht, einmal werden Antikörper gegen den Adulten Wurm (Schistosomiasis spp. (Adult)) und in einem zweiten Test gegen die Eier (Schistosomiasis spp. (Ei)) bestimmt.

Jedes positive Suchtest-Resultat wird mittels Bestätigungstest überprüft.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Methode

Suchtest: ELISA (KI)
Bestätigungstest: IFAT

Einheit

Suchtest: OD
Bestätigungstest: reziproker Titer

Referenzbereich

Suchtest (Adult): < 0.15 OD
Suchtest (Ei): < 0.30 OD
Bestätigungstest: < 1:80 Titer

Fremdleistung

Schweizerisches Tropen- und Public Health-Institut

Tarifpunkte (TP)

43.2
mit Bestätigungstest: 43.2 / 43.2 / Total: 86.4

Position

Suchtest: 3539.00

Bestätigungstest: 3541.10

AB/LIS-Code

schist (Profil)
 

Schistosoma spp. zirkulierendes Ag (CCA)

Nachweis von aus Schistosomen freigesetzten CCA Antigenen in Urin. Die Diagnostik dient besonders bei einer positiven Serologie und negativem Ei-Nachweis als ergänzende Analytik. Die Sensitivität ist am höchsten bei Infektionen mit S. mansoni, sowie bei hoher Wurmlast.

Synonyme

Schistosomiasis, Schistosomose, "circulating cathodic antigen" (CCA)

Mindestmenge / Material

1 mL Urin

Zusatzinformation

Kann nicht aus Serum bestimmt werden! Siehe dafür Schistosoma spp Ak oder Schistosoma mansoni / haematobium PCR, frei-zirkulierende DNA (ccfDNA).

Stabilität
18 - 25 °C < 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Methode

Immunchromatographischer Schnelltest

Referenzbereich

negativ

Fremdleistung

Schweizerisches Tropen- und Public Health-Institut

Tarifpunkte (TP)

29.7

Position

3522.00

AB/LIS-Code

m_cca

Schwangerschaft Vorsorgeuntersuchung (SSV) 1

Das Profil beinhaltet folgende Analysen:

HIV 1+2 (Ak + p24-Antigen), Suchtest

Röteln (Rubellavirus) IgG

Treponema pallidum, Lues / Syphilis (Suchtest)

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Stabilität

siehe Einzelanalysen

Methode

siehe Einzelanalysen (KI)

Referenzbereich

siehe Einzelanalysen

Tarifpunkte (TP)

18.0 / 15.7 / 37.8 / Total: 71.5

Position

3094.00 / 3167.00 / 3478.00

AB/LIS-Code

ssv1 (Profil)

Schwangerschaft Vorsorgeuntersuchung (SSV) 2

Das Profil beinhaltet folgende Analysen:

Hepatitis-Bc (HBc) Ak

HIV 1+2 (Ak + p24-Antigen), Suchtest

Röteln (Rubellavirus) IgG

Treponema pallidum, Lues / Syphilis (Suchtest)

Serothek

Mindestmenge / Material

2 mL Serum

Stabilität

siehe Einzelanalysen

Methode

siehe Einzelanalysen (KI)

Referenzbereich

siehe Einzelanalysen

Tarifpunkte (TP)

18.0 / 18.0 / 15.7 / 37.8 / Total: 89.5

Position

3054.00 / 3094.00 / 3167.00 / 3478.00

AB/LIS-Code

ssv2 (Profil)

Scl-70 Ak (Topoisomerase I)

Bei Verdacht auf eine systemische Sklerose/Sklerodermie. Der Nachweis von Scl-70 Ak ist sehr spezifisch, besonders für die diffusen Formen der Sklerodermie und mit schweren systemischen Verläufen assoziiert.

Synonyme

Scl70, Anti-Scl70, Anti-Scl-70

Mindestmenge / Material

200 µL Serum

Zusatzinformation

Literatur:
Conrad K, Schössler W, Hiepe F. Autoantikörper bei systemischen Autoimmunerkrankungen. Ein diagnostischer Leitfaden, 3. Auflage. Lengerich: Pabst Science Publishers, 2006.

Stabilität
18 - 25 °C 8 h
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

2x / Woche

Methode

FEIA (KI)

Hersteller

Phadia (Thermo Fisher Scientific)

Einheit

U/mL

Referenzbereich
< 7 U/mL negativ
7-10 U/mL grenzwertig
> 10 U/mL positiv
Tarifpunkte (TP)

25.2

Position

1172.00

AB/LIS-Code

akscl70

Selen

Selen ist sowohl ein essentielles wie auch toxisches Spurenelement. Beide Extreme sind deshalb von medizinischer Bedeutung.

Die Messung ist indiziert bei Verdacht auf einen Mangel, z.B. durch Diäten, Malabsorption, Alkoholismus und bei vegetarischer und veganer Ernährung. Unspezifische Symptome wie Müdigkeit und Leistungsschwäche können ebenfalls durch einen Selenmangel verursacht sein.

Knoblauchartige Atemluft, fleckig gestreifte Fingernägel und gastrointestinale Beschwerden weisen auf eine chronische Intoxikation hin.

Der Serum-/Plasma-Spiegel ist sensibler auf Änderungen in der Ernährung und zeigt Mangelzustände früher an als die Bestimmung aus Vollblut.

Synonyme

Se

Mindestmenge / Material

100 µL Heparin-Plasma (Spurenelementröhrchen)

Da eine Kontamination des Untersuchungsmaterials durch Probengefässe stattfinden kann, wird die Blutentnahme mittels spezieller Probenröhrchen für eine valide Spurenelementanalytik vorausgesetzt. Bitte verwenden Sie Spurenelementröhrchen mit Heparin Nr. 508a (BD Vacutainer) oder Nr. 8 (Sarstedt Monovette) für Plasma- und Vollblutproben. Achtung: Aus dem Serum-Spurenelementröhrchen (Nr. 508) können keine Spurenelemente im Vollblut bestummen werden.

Zusatzinformation

Selen ist an negative Akute-Phase Proteine gebunden. Bei Traumata und systemischer Inflammation werden daher tiefere Werte gemessen. Um dennoch interpretierbare Resultate zu erhalten wird in diesen Fällen die Bestimmung von Selen im Vollblut empfohlen.

Stabilität
18 - 25 °C 1 w
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 6 m

 

Quelle: Die Qualität diagnostischer Proben, 7. Auflage 2012

Analysenfrequenz

täglich Mo - Fr

Methode

ICP-MS/MS (KC)

Hersteller

In-house/ Thermo Fisher Scientific

Einheit

µmol/L

Referenzbereich
Referenzwert Bereich
Frauen 0.70 - 1.65 µmol/L
Männer 0.82 - 1.77 µmol/L
Warnlevel (BAT) < 2 µmol/L

Der BAT-Wert beschreibt die Konzentration, bei der im Allgemeinen die Gesundheit nicht beeinträchtigt wird. Aus einer alleinigen Überschreitung des BAT-Wertes kann nicht notwendigerweise eine gesundheitliche Beeinträchtigung abgeleitet werden.

Quelle: SUVA, Grenzwerte am Arbeitsplatz, Ausgabe Februar 2021

Tarifpunkte (TP)

94.5

Position

1665.00

AB/LIS-Code

Selen (Vollblut)

Selen ist sowohl ein essentielles wie auch toxisches Spurenelement. Beide Extreme sind deshalb von medizinischer Bedeutung.

Die Messung ist indiziert bei Verdacht auf einen Mangel, z.B. durch Diäten, Malabsorption, Alkoholismus und bei vegetarischer und veganer Ernährung. Unspezifische Symptome wie Müdigkeit und Leistungsschwäche können ebenfalls durch einen Selenmangel verursacht sein.

Knoblauchartige Atemluft, fleckig gestreifte Fingernägel und gastrointestinale Beschwerden weisen auf eine chronische Intoxikation hin.

Der Serum-/Plasma-Spiegel ist sensibler auf Änderungen in der Ernährung und zeigt Mangelzustände früher an als die Bestimmung aus Vollblut. Das Vollblut ist jedoch das Probenmaterial der Wahl um den langfristigen Zustand abzubilden.

Mindestmenge / Material

100 µL Heparin-Vollblut (Spurenelementröhrchen)

Da eine Kontamination des Untersuchungsmaterials durch Probengefässe stattfinden kann, wird die Blutentnahme mittels spezieller Probenröhrchen für eine valide Spurenelementanalytik vorausgesetzt. Bitte verwenden Sie Spurenelementröhrchen mit Heparin Nr. 508a (BD Vacutainer) oder Nr. 8 (Sarstedt Monovette) für Plasma- und Vollblutproben. Achtung: Aus dem Serum-Spurenelementröhrchen (Nr. 508) können keine Spurenelemente im Vollblut bestummen werden.

Zusatzinformation

Selen ist an negative Akute-Phase Proteine gebunden. Bei Traumata und systemischer Inflammation werden daher tiefere Werte gemessen; der Effekt ist im Vollblut jedoch weniger ausgeprägt als im Plasma.

Stabilität
18 - 25 °C 2 d
2 - 8 °C -
-20 °C -

Quelle: Die Qualität diagnostischer Proben, 7. Auflage 2012

Analysenfrequenz

täglich Mo - Do

Methode

ICP-MS/MS (KC)

Hersteller

In-house/ Thermo Fisher Scientific

Einheit

µmol/L

Referenzbereich
Referenzwert Bereich
Frauen & Männer 1.01 - 1.96 µmol/L
Tarifpunkte (TP)

94.5

Position

1665.00

AB/LIS-Code

sevb

Septin 9 DNA Methylierung

Die Analyse wird aktuell nicht angeboten.

Die Herstellerfirma des Septin-9-Tests hat die Produktion der Kits eingestellt. Derzeit kann kein alternativer Test angeboten werden.

 

 

Bereits in frühen Stadien gelangt DNA der Tumorzellen in das Blut. Die Untersuchung auf Septin 9 DNA Methylierung ermöglicht es, eine darmkrebs-spezifische Veränderung der DNA, die sog. methylierte Form des Septin9-Gens, nachzuweisen. Ein positives Testergebnis weist auf eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für das Vorliegen einer Darmkrebserkrankung hin. In diesem Fall wird zur Abklärung der Diagnose eine Darmspiegelung empfohlen.

 

Mindestmenge / Material

mind. 10 mL EDTA-Vollblut (5 EDTA-Röhrchen)

Stabilität
18 - 25 °C 5 d
2 - 8 °C 14 d
-20 °C 6 m
Methode

Bisulfit-Konvertierung, PCR

Referenzbereich

Methylierte Septin 9 DNA nicht nachgewiesen

Fremdleistung

Viollier

Tarifpunkte (TP)

Die Untersuchung auf Septin 9 DNA Methylierung wird in der Schweiz von der Krankenkasse nicht übernommen und der Patient / die Patientin sollte über die anfallenden Kosten von CHF 428.25 (+ Auftragstaxe von CHF 21.6) informiert werden.

AB/LIS-Code

nmd_sept9

Serotonin (Serum)

Serotonin tritt bei der Gerinnung aus Thrombozyten in das Serum über, so dass die Serumkonzentration auch ein Mass für das in Thrombozyten gespeicherte Serotonin ist. Bei Verdacht auf Karzinoid ist als Erstuntersuchung die Bestimmung von 5-HIES im Urin zu empfehlen. Bei unklaren oder grenzwertigen Befunden ist die Serotonin-Bestimmung anzuschliessen.

Erhöhte Werte: Karzinoidsyndrom, Epilepsie, Zöliakie

Nachfolgend aufgeführte Medikamente können die Wertelage stark beeinflussen:

Erhöhung des Analysenergebnisses durch: Acetanilid, Coffein, Cumarin, Ephedrin, Mephenesin, Metamphetamin, Methocarbamol, Nikotin, Paracetamol, Phenacetin, Phenobarbital und Phentolamin.

Erniedrigung des Analysenergebnisses durch: Salizylsäure, Chlorpromazin, Isoniazid, Levodopa, Methenamin, Promethazin und Streptozocin.

Mind. 3 bis 4 Tage vor der Blutentnahme soll die Kost frei sein von Ananas, Auberginen, Avocados, Bananen, Johannisbeeren, Kiwis, Melonen, Mirabellen, Stachelbeeren, Tomaten, Walnüssen und Zwetschgen. Ferner sollte auf Alkohol, Kaffee, Tee und Nikotin verzichtet werden.

Synonyme

5-Hydroxytryptophan, 5HTP

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Erfolgt der Versand ins Labor nicht am Tag der Entnahme, muss das Serum abgetrennt und eingefroren eingeschickt werden.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 d
-20 °C 3 m
Methode

HPLC

Einheit

nmol/L

Referenzbereich

227 - 1130 nmol/L

Der angegebene Referenzbereich gilt für Serum und plättchenreiches Plasma. In hochtourig zentrifugiertem plättchenarmen Plasma werden Werte < 13 nmol/L erwartet.

Fremdleistung

Dr. Risch

Tarifpunkte (TP)

64.8

Position

1667.00

AB/LIS-Code

serot

Sertralin (inkl. N-Desmethylsertralin)

Sertralin gehört zu den selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmern (SSRI) und wird in erster Linie zur Behandlung von Depressionen sowie Angst, Panik- und Zwangsstörungen eingesetzt. SSRIs wirken aktivierend und stimmungsaufhellend durch die bedingte Erhöhung des Serotoninspiegels. Die Wirkung setzt meist mit mehreren Wochen Verzögerung nach Therapiestart ein.

Die Medikamenten-Spiegelbestimmung dient zur Therapiekontrolle -und Beobachtung. Durch die Mitbestimmung des aktiven Metaboliten Desmethylsertralin wird der metabolische Quotient und somit die hepatische Metabolisierungsrate ermittelt. Diese kann bei der Interpretation und Dosierungsanpassung von Talspiegeln ausserhalb des therapeutischen Bereiches hilfreich sein. Dabei involviertes P450 Cytochrom: CYP2B6 und CYP2C19. Die Halbwertszeit von Sertralin beträgt 22 - 36 h.

Synonyme

Seralin, Sertragen, Zoloft

Mindestmenge / Material

70 μL Serum

Alternativmaterial: Heparin-/EDTA-Plasma

Es wird die Verwendung von Blutentnahmeröhrchen ohne Trenngel empfohlen, da vor allem für hydrophobe Medikamente Adsorption von Analyten an das Gel beschrieben wurde (Möglichkeit von falsch tiefen Medikamentenspiegeln). Dieses Phänomen wurde vor allem für Gelröhrchen mit Polyestergel beschrieben. Bei den heutigen verwendeten Gelröhrchen (wie z.B. BD Vacutainer) wird jedoch ein Gel auf Acrylbasis verwendet, das wesentlich weniger zur Adsorption neigt. 

Zusatzinformation

Proteinbindung: 98 %
Halbwertszeit: ca. 22 - 36 h

Blutentnahme unmittelbar vor der nächsten Medikamenteneinnahme (Talspiegel).
Empfehlung: Für die Steady-State-Bestimmung mindestens 4 - 5 Halbwertszeiten nach Intervention (Neumedikation, Dosis-Anpassung, Veränderung der Co-Medikation, etc.) abwarten.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 7 d
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Fr

Methode

LC-MS/MS (KC)

Hersteller

Chromsystems

Einheit

nmol/L

Referenzbereich
Sertralin Bereich Einheit
Therapeutischer Bereich 30 - 490 nmol/L
Warnlevel > 980 nmol/L
N-Desmethyl- / Sertralin 1.7 - 3.4 MPR

MPR = Metabolite to Parent compound Ratio

Eine Abweichung vom angegebenen MPR-Referenzbereich kann auf eine unregelmässige Medikamenteneinnahme, eine genetische Variation oder auf eine Wechselwirkung mit anderen Arznei- oder Nahrungsmitteln hinweisen.

Quelle: Gemäss den AGNP Richtlinien, Consensus Guidelines for Therapeutic Drug Monitoring in Neuropsychopharmacology: Update 2017

Tarifpunkte (TP)

126.0

Position

1065.00

AB/LIS-Code

sert (Profil)

Serum-Amyloid A (SAA)

Serum-Amyloid A (SAA) ist ein Akute-Phase-Protein, welches als Antwort auf entzündliche, infektiöse wie nichtinfektiöse Prozesse innerhalb weniger Stunden einen starken Anstieg (bis 1000-fach) seiner Konzentration im Blut zeigt. Spaltprodukte des SAA können als Komplikation chronischer Entzündungen in verschiedenen Organen als Amyloid A (AA)-Fibrillen abgelagert werden (AA-Amyloidose). Die Bestimmung von SAA ist in bestimmten Fällen aussagekräftiger als die des CRP (s.u.). 

Indikation:
- Erfassung viraler Infektionen
- Erkennung von Abstoßungsreaktionen nach Nierentransplantation
- Therapiekontrolle bei Patienten mit zystischer Fibrose unter Corticoid-Therapie
- Abklärung einer Amyloidose

Synonyme

SAA

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 7 d
-20 °C 6 m
Einheit

mg/L

Referenzbereich

< 6.8 mg/L

Fremdleistung

Kantonsspital Aarau

Institut für Labormedizin

Tarifpunkte (TP)

39.6

Position

1278.00

AB/LIS-Code

amyloida

Sexualhormonbindendes Globulin (SHBG)

Sexualhormonbindendes Globulin ist das Transportprotein von Testosteron und Estradiol (E2) im Blut. SHBG wird vor allem in der Leber gebildet, seine Synthese und Sezernierung wird durch Estradiol reguliert und durch den Leberfettgehalt und inflammatorische Zytokine negativ beeinflusst.

Erhöhte SHBG-Konzentrationen treten z.B. bei älteren Männern und oft bei Patienten mit Hyperthyreose und Zirrhose auf. Während der Einnahme von oralen Kontrazeptiva oder Antiepileptika steigen die SHBG-Werte ebenfalls an. Schwangere haben aufgrund vermehrter Östrogenproduktion deutlich erhöhte SHBG-Konzentrationen im Serum. Erniedrigte SHBG-Konzentrationen werden oft bei Patienten mit Hypothyreose, Syndrom der polyzystischen Ovarien (PCOS), Fettsucht, Hirsutismus, erhöhtem Androgenspiegel, Alopezie und Akromegalie gefunden.

Synonyme

SHBG

Mindestmenge / Material

100 µL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma

Stabilität
18 - 25 °C 5 d
2 - 8 °C 7 d
-20 °C 12 m

 

Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

ECLIA (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

nmol/L

Referenzbereich
Kinder* nmol/L
bis 1 Monat 16.0 - 200
1 Monat - 3 Jahre 37.5 - 200
13 - 15 Jahre 21.1 - 152
Mädchen* / Frauen  
15 - 19 Jahre 21.6 - 127
20 - 49 Jahre 32.4 - 128
ab 50 Jahre 27.1 - 128
Jungen* / Männer  
15 - 19 Jahre 13.6 - 62.0
20 - 49 Jahre 18.3 - 54.1
ab 50 Jahre 20.6 - 76.7
Schwangerschaft  
1. Trimenon 39.0 - 131
2. Trimenon 214 - 717
3. Trimenon 216 - 724

*Bohn et al. Paediatric reference intervals for 17 Roche cobas 8000 e602 immunoassays in the CALIPER cohort of healthy children and adolescents. Clin Chem Lab Med 2019; 57(12): 1968–1979

Tarifpunkte (TP)

27.0

Position

1668.00

AB/LIS-Code

shbg

Sexuell übertragbare Infektionen (STI)

Das Profil beinhaltet folgende Analysen:

Hepatitis Bs Antigen (HBs Ag)
Hepatitis Bc (HBc) Ak
Hepatitis Bs (HBs) Ak
HIV 1+2 (Ak + p24-Antigen), Suchtest
Treponema pallidum, Lues / Syphilis (Suchtest)

Synonyme

sexually transmitted diseases, STDs, Sexually Transmitted Infections (STIs) 

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Stabilität
18 - 25 °C 1 w
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

siehe Einzelanalysen (KI)

Referenzbereich

siehe Einzelanalysen

Tarifpunkte (TP)

18.0 / 18.0 / 18.0 / 18.0 / 37.8 / Total: 109.8

 

Position

3054.00 / 3057.00 / 3060.00 / 3094.00 / 3478.00

AB/LIS-Code

sexinf (Profil)

Sexuell übertragbare Infektionen, STI (Multiplex-PCR)

Sexuell übetragbare Infektionen (STI, engl. für sexually transmitted infections) können durch Bakterien, Einzeller oder Viren ausgelöst werden, welche sich auf Schleimhäuten vermehren. Der Direktnachweis der Erreger mittels PCR besitzt die höchste diagnostische Sensitivität und durch die Anwendung einer Multiplex PCR ist es möglich, in einem Ansatz 7 der häufigsten Erreger gleichzeitig nachzuweisen: Chlamydia trachomatis, Neisseria gonorrhoeae, Mycoplasma genitalium, Mycoplasma hominis, Ureaplasma urealyticum, Ureaplasma parvum, Trichomonas vaginalis.

Synonyme

STD, Genital-Multiplex

Chlamydia trachomatis , Neisseria gonorrhoeae, Mycoplasma genitalium, Mycoplasma hominis , Ureaplasma urealyticum, Ureaplasma parvum, Trichomonas vaginalis

Mindestmenge / Material

Urethral-/Zervikal-Abstrich: Opti-Swab (Nr. 50):

Erststrahl-/Morgenurin: Urinmonovette mit Stabilisator oder Nativurin (Nr. 34/31/51)

Sperma: Steriles Röhrchen (Nr. 42)

Zusatzinformation

Empfehlungen zu empirischer und gezielter Antibiotikatherapie finden Sie unter folgendem Link: Antibiotikarichtlinien Universitätsklinik für Infektiologie - Inselspital

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 7 d
Analysenfrequenz

täglich, Mo - Fr

Methode

PCR (MD)

Hersteller

Seegene Inc.

Referenzbereich

negativ

Tarifpunkte (TP)

207.0 / 23.4 / 23.4 Total: 253.8

Position

3455.00 / 3396.10 / 3460.10

AB/LIS-Code

mmd_gen

sFlt-1/PlGF Quotient( Präeklampsie - Diagnostik)

Der sFlt-1/PlGF Quotient (Ratio) ist ein diagnostischer Test zum Ausschluss einer sich entwickelnden Präeklampsie bei Schwangeren mit unklaren Präeklampsie (PE) -ähnlichen Symptomen: Ein negatives Ergebnis (sFlt-1/PlGF ≤ 38), schliesst eine PE für kurze Zeit aus (Kein erhöhtes Risiko für eine Präeklampsie innerhalb der nächsten 7 Tage (NPV 99.3%, Roche).

Lesen Sie zur Interpretation der Resultate unsere Fachinformation zur Präeklampsie!

Synonyme

Präeklampsie, Präeklampsie - Diagnostik, Präeklampsie - Risikostratifizierung, sFlt-1/PlGF Ratio, Baumann-Faktor, SFLT1/PLGF Quotient, PLGF, sFlt-1, ratio, Quotient

Mindestmenge / Material

150 µL Serum

Zusatzinformation

Bitte zur Anforderung immer die aktuelle SSW angeben. Analytik erst ab SSW 20+0 sinnvoll (siehe Limitationen der BAG AL).

Stabilität
Stabilität (Serum) sFlt-1
18-25 °C: 1 d
2-8 °C: 1 d
-20 °C: 6 m

 

Stabilität (Serum) PlGF
18-25 °C: 12 h
2-8 °C: 48 h
-20 °C: 6 m

 

Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

ECLIA (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

Quotient

Referenzbereich
  Early-onset PE (20-34 SSW) Late-onset PE (ab 34 SSW)
Ausschluss * ≤ 38 ≤ 38
Einschluss ** 39 - 85 39 - 110
Einschluss > 85 *** > 110 ****

* In den nächsten 7 Tagen (99.3% NPV)
** In den nächsten 4 Wochen (36.7% PPV)
*** Sensititvität 88%, Spezifität: 99.5%
**** Sensititvität 58.2%, Spezifität: 95.5%

Tarifpunkte (TP)

144.0

Position

1777.00

Limitationen aufgrund der BAG Analysenliste:
1. Anforderung ab der 20. SSW
2. Bei Verdacht auf PEund bei manifester PEzur Verlaufskontrolle
3. Nicht zum Screening asymptomatischer Schwangeren
4. Verordnung der Analysen nur durch Fachärzte und Fachärztinnen mit anerkanntem Weiterbildungstitel Gynäkologie und Geburtshilfe
AB/LIS-Code

sfplratio (Profil)

Silizium (Serum/Plasma)

Die Bestimmung von Silizium dient zur Beurteilung einer Belastung oder Intoxikation mit Silizium. Folgende Symptome können bei einer akuten Intoxikation auftreten: Schleimhautreizung, Dermatitis, Cholinesterasehemmung sowie eine Bronchitis. Eine chronische Belastung führt zur Lungenfibrose (Silikose) und Nephrolithiasis.

Synonyme

Silicium, Si

Mindestmenge / Material

1 mL Heparin-Vollblut (S-Monovette Spurenelementröhrchen, kein Glas)

1 mL Heparin-Plasma (S-Monovette Spurenelementröhrchen, kein Glas)

Da eine Kontamination des Untersuchungsmaterials durch Probengefässe stattfinden kann, wird die Blutentnahme mittels spezieller Probenröhrchen für eine valide Spurenelementanalytik vorausgesetzt. Bitte verwenden Sie Spurenelementröhrchen mit Heparin (Nr. 508a und Nr. 8).

Da die Gerinnungsaktivatoren in Serum-Röhrchen siliziumbasiert sind, kann Serum nicht verwendet werden. Es dürfen auch keine Glasröhrchen verwendet werden.

Stabilität
18 - 25 °C 14 d
2 - 8 °C 1 m
-20 °C 6 m
Einheit

µg/L

Referenzbereich

<230 µg/L

Fremdleistung

Labor Team

Tarifpunkte (TP)

108.0

AB/LIS-Code

si

Silizium (Vollblut)

Synonyme

Si

Mindestmenge / Material

1 mL EDTA Vollblut

1 mL Spurenelement-Heparin-Vollblut (Nur aus S-Monovette)

Analysenfrequenz

2x pro Monat

Methode

AAS

Einheit

μmol/L

Referenzbereich

6.77 - 16.7 μmol/L

Fremdleistung

Labor Team

Tarifpunkte (TP)

105.0

Position

Selbstzahlerleistung

AB/LIS-Code

sivb

Sirolimus

Sirolimus ist ein Immunsuppressiva welches vorallem bei Nierentransplantationen eingesetzt wird. Es wirkt als selektiver Inhibitor der Serin-/Threonin-Kinase und inhibiert die T-Zell-Aktivierung.

Bei Patienten mit Leberfunktionssötrungen sollten die Sirolimus-Spiegel engmaschig überprüft werden. Dies gilt ebenso für Patienten bei denen Cyclosporin dosisreduziert oder abgesetzt wurde, sowie Patienten, welche gleichzeitig CYP3A4-aktive Medikationen einnehmen.

Sirolimus wird hauptsächlich von CYP3A4 in der Leber und der Darmwand verstoffwechselt

 

Synonyme

Rapamycin, Rapamune

Mindestmenge / Material

500 μL EDTA Vollblut

Zusatzinformation

Blutentnahme vor Einnahme der nächsten Dosis (Talspiegel).

Stabilität
8 - 25 °C 24 h
2 - 8 °C 7 d
-20 °C 3 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Fr

Methode

LC-MS/MS (KC)

Hersteller

Chromsystems

Einheit

µg/L

Referenzbereich

Zielwert individuell. Der therapeutische Bereich ist abhängig von der Indikation und der Kombinationstherapie.

Tarifpunkte (TP)

135.0

Position

1469.00

AB/LIS-Code

siro

SLA Ak (IgG)

SLA Ak sind hochspezifisch für die Autoimmunhepatitis (AIH) Typ 3, welche kontrovers diskutiert wird und klinisch sowie therapeutisch der AIH Typ 1 entspricht. Die Antikörper können alleine oder zusammen mit ANA und SMA Ak auftreten und sind mit schwereren Verläufen assoziiert.

Synonyme

soluble liver antigen antibodies, LP Ab, liver-pancreas antigen antiboides, lösliches Leberantigen Ak, lösliches Pankreasantigen Ak

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Literatur:
Conrad K, Schössler W, Hiepe F, Fitzler M.J. Autoantibodies in Organ Spezific Autoimmune Disease. A Diagnostic Reference. 2nt Edition, Lengerich: Pabst Science Publishers, 2017.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

2x / Woche

Methode

ELISA

Einheit

Units

Referenzbereich
negativ < 20 Units
grenzwertig 20.1 - 24.9 Units
positiv  ≥ 25 Units

 

Fremdleistung

Analytica

Tarifpunkte (TP)

33.3

Position

1176.00

AB/LIS-Code

aksla
Profil Autoimmunhepatitis (Code: virhepaut) beinhaltet ANA, LKM-1, SMA, F-Aktin, LC1, SLA Ak, totales IgG
Profil Primär Biliäre Cholangitis (Code: pbcprofil) beinhaltet ANA, AMA, Gp210, Sp100 Ak, totales IgM
Leber/Galle Ak-Profil (Code: lebgal)

SMA (glatte Muskulatur) Ak

Antikörper gegen glatte Muskulatur reagieren mit verschiedenen Antigenen, wie z.B. Aktin, Myosin, Vimentin, Tubulin etc. Hohe Titer sind sehr spezifisch für die Autoimmune Hepatitis Typ 1 (AIH 1), wobei meist das Antigen F-Aktin nachgewiesen werden kann. Niedrige Titer von SMA Ak kommen aber auch bei Gesunden, anderen autoimmunen Erkrankungen der Leber und bei chronischer Hepatitis C Virus Infektion vor.

Synonyme

Anti-smooth muscle antibody, smooth muscle antibody, SMA Ak, Anti-SMA, ASMA, SMA

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Literatur:
Conrad K, Schössler W, Hiepe F, Fitzler M.J. Autoantibodies in Organ Spezific Autoimmune Disease. A Diagnostic Reference. 2nt Edition, Lengerich: Pabst Science Publishers, 2017.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 12 m
Analysenfrequenz

2x / Woche

Methode

iIF (KI)

Einheit

Titer

Referenzbereich

< 1:40 Titer

Fremdleistung

Analytica

Tarifpunkte (TP)

33.3

Position

1120.00

AB/LIS-Code

akglm
Profil Autoimmunhepatitis (Code: virhepaut) beinhaltet ANA, LKM-1, SMA, F-Aktin, LC1, SLA Ak, totales IgG
Profil Primär Biliäre Cholangitis (Code: pbcprofil) beinhaltet ANA, AMA, Gp210, Sp100 Ak, totales IgM
Leber/Galle Ak-Profil (Code: lebgal)

SmD Ak

Anti-SmD Antikörper sind ein diagnostischer Marker des systemischen Lupus Erythematodes (SLE). Sie stellen eines der ACR-Kriterien zur Klassifizierung eines SLE dar. Obwohl sehr spezifisch kommen sie in der kaukasischen Bevölkerung nur sehr selten vor.

Synonyme

Smith Ak, Sm Ak, Anti-Sm, Anti-SmD

Mindestmenge / Material

200 µL Serum

Zusatzinformation

Literatur:
Conrad K, Schössler W, Hiepe F. Autoantikörper bei systemischen Autoimmunerkrankungen. Ein diagnostischer Leitfaden, 3. Auflage. Lengerich: Pabst Science Publishers, 2006.

Stabilität
18 - 25 °C 8 h
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

2x / Woche

Methode

FEIA (KI)

Hersteller

Phadia (Thermo Fisher Scientific)

Einheit

U/mL

Referenzbereich
< 7 U/mL negativ
7-10 U/mL grenzwertig
> 10 U/mL positiv
Tarifpunkte (TP)

25.2

Position

1174.00

AB/LIS-Code

aksm

Sp100 Ak

Sp100 Ak haben eine hohe Spezifität (97%) für die primär biliäre Zirrhose (PBC) und kommen häufig in Patienten vor welche keine Mitochondrien Ak aufweisen.

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Die Antikörper zeigen in der indirekten Immunfluoreszenz der antinukleären Antikörper (ANA) ein Muster mit multiplen nukleären Dots.

Literatur:
Conrad K, Schössler W, Hiepe F, Fitzler M.J. Autoantibodies in Organ Spezific Autoimmune Disease. A Diagnostic Reference. 2nt Edition, Lengerich: Pabst Science Publishers, 2017.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 3 w
-20 °C 6 m
Methode

ELISA

Einheit

Units

Referenzbereich

< 25 Units

Fremdleistung

Analytica

Tarifpunkte (TP)

78.3

Position

1194.00

AB/LIS-Code

aksp100
Profil Autoimmunhepatitis (Code: virhepaut) beinhaltet ANA, LKM-1, SMA, F-Aktin, LC1, SLA Ak, totales IgG
Profil Primär Biliäre Cholangitis (Code: pbcprofil) beinhaltet ANA, AMA, Gp210, Sp100 Ak, totales IgM
Leber/Galle Ak-Profil (Code: lebgal)

Sperma (Allgemeine Bakteriologie und Resistenzprüfung)

Die Untersuchung dient zur Identifikation von pathogenen Keimen bei Verdacht auf eine bakterielle Infektion. Eine Resistenzprüfung wird wenn möglich immer durchgeführt.

Mindestmenge / Material

Sperma: Steriles Röhrchen (Nr. 42)

Zusatzinformation

Empfehlungen zu empirischer und gezielter Antibiotikatherapie finden Sie unter folgendem Link: Antibiotikarichtlinien Universitätsklinik für Infektiologie - Inselspital

Stabilität
 
2 - 8 °C 1 d
Analysenfrequenz

täglich, Mo - Sa

Methode

Kultur (aerob), Mikroskopie (Grampräparat) (MM)

Hersteller

Becton Dickinson (BD), bioMérieux

Tarifpunkte (TP)
negativ 56.7
positiv 148.5
Position
negativ 3322.00
positiv 3323.00
AB/LIS-Code

m_bakt

Spermatozoen Ak

Die Antikörper richten sich gegen Oberflächenproteine von Spermatozoen. Spermatozoen Ak werden bei ca. 10% der Paare mit Kinderwunsch für die Infertilität verantwortlich gemacht.

Synonyme

ASA, Spermien Ak, samenbildende Zellen Ak

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Literatur:
Conrad K, Schössler W, Hiepe F, Fitzler M.J. Autoantibodies in Organ Spezific Autoimmune Disease. A Diagnostic Reference. 2nt Edition, Lengerich: Pabst Science Publishers, 2017.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Methode

ELISA (KI)

Einheit

RE/mL

Referenzbereich

< 60 RE/mL

Fremdleistung

MVZ Labor Volkmann, Karlsruhe

Tarifpunkte (TP)

32.4

Position

1177.10

AB/LIS-Code

speauak

Sputum / Bronchialsekret (Allgemeine Bakteriologie und Resistenzprüfung)

Die Untersuchung dient zur Identifikation von pathogenen Keimen bei Verdacht auf eine bakterielle Infektion. Eine Resistenzprüfung wird wenn möglich immer durchgeführt.

Mindestmenge / Material

Sputum / Bronchialsekret: Steriles Röhrchen (Nr. 42)

Zusatzinformation

CF (Cystische Fibrose): Bitte auf Auftragsformular vermerken.

Empfehlungen zu empirischer und gezielter Antibiotikatherapie finden Sie unter folgendem Link: Antibiotikarichtlinien Universitätsklinik für Infektiologie - Inselspital

Stabilität
 
2 - 8 °C 1 d
Analysenfrequenz

täglich, Mo - Sa

Methode

Kultur (aerob), Mikroskopie (Grampräparat) (MM)

Hersteller

Becton Dickinson (BD), bioMérieux

Tarifpunkte (TP)
negativ 49.5
positiv 77.4
Position
negativ 3324.00
positiv 3325.00
AB/LIS-Code

m_bakt

Squamous Cell Carcinoma (SCC) Antigen

Bestimmung des SCC-Antigens (Plattenepithelkarzinom-assoziiertes Antigen) bei Plattenepithelkarzinomen der Zervix, des Collums und der Vulva (Sensitivität bei rezidivierendem Zervixkarzinom ca. 80%, für CEA dagegen nur ca. 40%). Adenokarzinome sind weniger oft positiv, daher wird für Corpuskarzinome nur CEA empfohlen. Noch recht gute Sensitivitäten zeigt SCC-Antigen beim Ösophaguskarzinom mit 50 - 60%, bei Plattenepithelkarzinomen des HNO-Bereichs mit 35 - 60% und des Analkanals mit 60% (bei 95% Spezifität). Nur mässig sensitiv ist SCC-Antigen beim bronchialen Plattenepithelkarzinom (NKBC), wo es durch den Marker CYFRA 21-1 deutlich übertroffen wird. Für Plattenepithelkarzinome von Vulva und Vagina bestehen wesentlich niedrigere Sensitivitäten um 20 - 40%, für Ovarialkarzinome nur 10%.

Erhöhte Werte können auch bei benignen Erkrankungen gemessen werden wie Niereninsuffizienz (20-70 %), Psoriasis (80 %), Ekzem (80 %) und gutartigen Erkrankungen von Lunge, Pankreas, Leber, Gastrointestinaltrakt.

Bei Kontamination mit Haut und Speichel sind falsch-positive Werte möglich. Hämolyse stört.

 

Synonyme

SCC, SCCA

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Stabilität
18 - 25 °C 5 d
2 - 8 °C 14 d
-20 °C 12 w
Methode

TRACE

Einheit

μg/L

Referenzbereich

< 1.9 μg/L

Fremdleistung

Dr. Risch

Tarifpunkte (TP)

27.0

Position

1677.00

AB/LIS-Code

scc

SS-A (Ro52) Ak

Antikörper gegen SS-A werden bei verschiedenen Kollagenosen, vor allem jedoch beim Sjögren-Syndrom und bei verschiedenen Lupus erythematodes Formen (SLE, neonatales Lupussyndrom) gefunden.

Synonyme

SSA, SSA/Ro52, Anti-SSA, Anti-Ro52

Mindestmenge / Material

300 µL Serum

Zusatzinformation

Literatur:
Conrad K, Schössler W, Hiepe F. Autoantikörper bei systemischen Autoimmunerkrankungen. Ein diagnostischer Leitfaden, 3. Auflage. Lengerich: Pabst Science Publishers, 2006.

Stabilität
18 - 25 °C 8 h
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo-Fr

Methode

FEIA (KI)

Hersteller

Phadia (Thermo Fisher Scientific)

Einheit

U/mL

Referenzbereich
< 7 U/mL negativ
7-10 U/mL grenzwertig
> 10 U/mL positiv
Tarifpunkte (TP)

25.2

Position

1182.00

AB/LIS-Code

ssab (Profil SS-A Ak und SS-B Ak)

SS-A (Ro60) Ak

Antikörper gegen SS-A werden bei verschiedenen Kollagenosen, vor allem jedoch beim Sjögren-Syndrom und bei verschiedenen Lupus erythematodes Formen gefunden.

Synonyme

SSA, SSA/Ro60, Anti-SSA, Anti-SS-A, Anti-Ro60

Mindestmenge / Material

300 µL Serum

Zusatzinformation

In der indirekten Immunfluoreszenz (ANA) zeigen sie ein feingranuläres Muster.

Literatur:
Conrad K, Schössler W, Hiepe F. Autoantikörper bei systemischen Autoimmunerkrankungen. Ein diagnostischer Leitfaden, 3. Auflage. Lengerich: Pabst Science Publishers, 2006.

Stabilität
18 - 25 °C 2 d
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo-Fr

Methode

FEIA (KI)

Hersteller

Phadia (Thermo Fisher Scientific)

Einheit

U/mL

Referenzbereich
< 7 U/mL negativ
7-10 U/mL grenzwertig
> 10 U/mL positiv
Tarifpunkte (TP)

25.2

Position

1182.00

AB/LIS-Code

ssab (Profil SS-A Ak und SS-B Ak)

SS-B (La) Ak

Antikörper gegen SS-B werden vor allem  beim Sjögren-Syndrom und bei verschiedenen Lupus erythematodes Formen gefunden.

Synonyme

SSB, SSB/La, La-Antikörper, La-Ak, anti-SS-B, anti-SSB

Mindestmenge / Material

300 µL Serum

Zusatzinformation

In der indirekten Immunfluoreszenz (ANA) zeigen sie ein feingranuläres Muster.

Literatur:
Conrad K, Schössler W, Hiepe F. Autoantikörper bei systemischen Autoimmunerkrankungen. Ein diagnostischer Leitfaden, 3. Auflage. Lengerich: Pabst Science Publishers, 2006.

Stabilität
18 - 25 °C 8 h
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo-Fr

Methode

FEIA (KI)

Hersteller

Phadia (Thermo Fisher Scientific)

Einheit

U/mL

Referenzbereich
< 7 U/mL negativ
7-10 U/mL grenzwertig
> 10 U/mL positiv
Tarifpunkte (TP)

25.2

Position

1184.00

AB/LIS-Code

ssab (Profil SS-A Ak und SS-B Ak)

Sterilität/Fertilität, weiblich

enthält:



Oestradiol      

FSH               

LH                 

Prolaktin        

beta-HCG

Progesteron

TSH

Cortisol

DHEA-Sulfat

Testosteron

Mindestmenge / Material

2 mL Serum

Stabilität

Als Serum 2 Tage im Kühlschrank haltbar

Analysenfrequenz

Täglich

Methode

siehe Einzelanalysen

Referenzbereich

siehe Einzelanalysen

Tarifpunkte (TP)

Fr. 174.40

AB/LIS-Code

sterfer

Steroidprofil (Urin)

Die Erstellung eines Steroidprofils ist indiziert zur Diagnose von komplexen Erkrankungen der Steroidbiosynthese wie z.B. adrenogenitales Syndrom (AGS) oder polyzystisches Ovar Syndrom (PCOS), für Abklärungen und Verlaufskontrolle von Erkrankungen der steroidhormonproduzierenden Organe (Gonaden, Nebennieren), zur Diagnose von Insuffizienz bzw. Tumoren der Nebenniere.

Synonyme

Steroide im Urin

Mindestmenge / Material

mind. 15 mL Portion eines 24 h-Sammelurins ohne Zusatz, Urinmenge angeben, Urin vor Portionentnahme gut mischen.

Stabilität
18 - 25 °C 5 d
2 - 8 °C -
-20 °C -
Analysenfrequenz

1 x pro Woche

Einheit

Siehe separaten Befund

Referenzbereich

Siehe separaten Befund

Fremdleistung

Inselspital

Zentrum für Labormedizin

Tarifpunkte (TP)

227.3

Position

1509.00 + 1679.00

AB/LIS-Code

steroidu24

Stichverletzung

Allgemeine Informationen zum Vorgehen bei Stichverletzungen finden Sie in unserer Praxisanleitung.

Das Medics Labor bietet zur Vereinfachung zwei Profile mit den vom BAG empfohlenen Analysen an:

Stichverletzung (exponierte Person): HBsAg, HBsAk, HCV-Screening, HIV-Screening und Serothek

Stichverletzung (Quelle): HBsAg, HCV-Screening, HIV-Screening und Serothek

 

Gemäss BAG wird empfohlen die Untersuchungen so kurz wie möglich nach dem Unfall, sowie 3 Monate danach durchzuführen. Bei Verabreichung einer Postexpositionsprophylaxe ist zudem eine Nachkontrolle nach 6 Monaten empfohlen. Siehe auch: Vorgehen nach Exposition gegenüber Blut oder anderen biologischen Flüssigkeiten (EBF) von Personal im Gesundheitswesen – aktualisierte Empfehlungen 2007. BAG Bulletin 31, 30. Juli 2007

 

AB/LIS-Code

stichverexp (Profil Stichverletzung exponierte Person)

stichverquel (Profil Stichverletzung Quelle)

Stratum spinosum Ak, Pemphiguserkrankung

Desmosomale Proteine sind wichtig für den Zusammenhalt der epidermalen Zellverbände. Autoantikörper gegen diese Proteine können zu Verlust des Zusammnehalts der Hautzellen und zur intraepithelialen Blasenbildung führen (Pemphigus-Erkrankungen). Hauptzielenatigene der pathologisch wirksamen Autoantikörper sind Desmoglein 1 und 3.

Synonyme

Epidermis, interzelluläre Ablagerungen, Pemphiguserkrankung, Interzellulärsubstanz Ak

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Indirekte Immunfluoreszenz auf Affen-Ösophagus.

Bei positiver Immunfluoreszenz empfehlen wir zusätzlich die Bestimmung von Desmoglein 1 und Desmoglein 3

Literatur:
Conrad K, Schössler W, Hiepe F, Fitzler M.J. Autoantibodies in Organ Spezific Autoimmune Disease. A Diagnostic Reference. 2nt Edition, Lengerich: Pabst Science Publishers, 2017.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 6 m
Methode

iIF (KI)

Einheit

Titer

Referenzbereich

< 1:10 Titer

Fremdleistung

Inselspital

Zentrum für Labormedizin

Tarifpunkte (TP)

33.3

Position

1127.00

AB/LIS-Code

akstratq
Profil Haut Ak (Code: hautak) beinhaltet Stratum spinosum iIF, DSG1, DSG3, Basalmembran iIF, BP180 und BP230

Streptococcus pneumoniae (Antigen)

Pneumokokken werden durch Tröpfchen beim Niesen, Sprechen oder Husten übertragen und können verschiedene Krankheiten auslösen. Dazu gehören Mittelohrentzündung, Lungenentzündung und Meningitis. Im Falle einer Infektion des Respirationstrakts mit S. pneumoniae kann das Kapselantigen im Urin festgestellt werden.

Mindestmenge / Material

Mind. 1 mL Nativurin: Urinmonovette oder Urinbecher (Nr. 34 / 31)

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C

7 d

Analysenfrequenz

täglich, Mo - Sa

Methode

FIA (MM)

Hersteller

STANDARD F

Referenzbereich

negativ

Tarifpunkte (TP)

28.8

Position

3476.00

AB/LIS-Code

m_stpne

Streptococcus pneumoniae IgG (Impftiter)

Die Kenntnis des Impfstatus ist essentiell zur Interpretation der Befunde. Bei tiefen Impfantikörper-Konzentrationen kann die Messung der Impfantwort ca. 4 Wochen nach einer Auffrischimpfung hilfreich sein. Ggf. sollte auch die Persistenz von gebildeten Impfantikörpern erneut nach ca. 6-9 Monaten evaluiert werden.
Der Nachweis von Antikörpern gegen Polysaccharid-Antigene (z.B. H. influenzae Typ B oder Pneumokokken) schliesst einen Polysaccharid-spezifischen Antikörpermangel nicht aus, da bei diesem Test auch die durch Konjugatimpfstoffe ausgelöste Antikörperbildung erfasst wird.

Synonyme

Streptokokken Impftiter, Streptokokken Immunstatus, Pneumokokken Ak

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Der Test dient dem Nachweis von Pneumokokken Antikörpern IgG im Blut. Anhand der IgG Konzentration kann entschieden werden ob nochmals geimpft werden muss oder der Impfschutz ausreichend ist. Der ELISA erfasst kumulativ Antikörper gegen die häufigsten Pneumokokken Serotypen: 1, 2, 3, 4, 5, 6B, 7F, 8, 9N, 9V, 10A, 11A, 12F, 14, 15B, 17F, 18C, 19F, 19A, 19F, 20, 22F, 23F, 33F (dänische Nomenklatur).

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

1x pro Woche

Methode

ELISA (KI)

Einheit

mg/L

Referenzbereich
Alter Referenzbereich
0 - 6 Monate 4.46 - 24.3 mg/L
6 - 12 Monate 7.05 - 19.1 mg/L
1 Jahr 1.80 - 31.1 mg/L
2 Jahre 3.70 - 53.8 mg/L
3 Jahre 9.06 - 41.2 mg/L
4 - 5 Jahre 15.4 - 40.8 mg/L
6 - 7 Jahre 19.3 - 78.3 mg/L
8 -11 Jahre 43.7 - 97.3 mg/L
12 - 18 Jahre 50.5 - 86.2 mg/L
> 18 Jahre 39.4 - 100.5 mg/L
Fremdleistung

Universitäts-Kinderspital Zürich

Tarifpunkte (TP)

37.8

Position

3401.00

AB/LIS-Code

pneug

Streptococcus, Beta-hämolysierend, Gruppe B (Kultur)

Beta-hämolysierende Streptokokken der Serogruppe B (GBS) besiedeln häufig Mund, Haut und den Genitalbereich ohne symptome auszulösen. Bei der Geburt kann es zu einer Übertragung der Mutter auf das Neugeborene kommen. Während bei vielen Kindern eine Besiedelung symptomlos bleibt, kann es jedoch bei einigen zu einer Infektion und Dissseminierung kommen, welche sich als Pneumonie oder Sepsis äussert. Die wichtigste Massnahme der Prävention solcher Infekte ist das Screening (und ggf. eine Therapie) von GBS bei Schwangeren zwischen der 35.-37. Schwangerschaftswoche.

Mindestmenge / Material

Anorektal- / Vaginal-Abstrich: Opti-Swab (Nr. 50)

Stabilität
 
2 - 8 °C 1 d
Analysenfrequenz

täglich, Mo - Sa

Methode

Kultur (MM)

Hersteller

Becton Dickinson (BD), bioMérieux

Tarifpunkte (TP)
negativ 45.0
positiv

63.0

Position
negativ 3473.00
positiv

3474.00

AB/LIS-Code

m_bstb

Streptodornase B (Anti-DNase B) Ak

Der Nachweis von Streptokokkenantikörper ist nur bei Verdacht auf eine Streptokokken-Folgeerkrankung sinnvoll (z.B. akutes rheumatisches Fieber, aktue Glomerulonephritis...). Anti-Streptodornase B wird als Reaktion auf die Streptodornase B sekretion von Streptokokken der Gruppe A und einigen Stämmen der Gruppe C und G gebildet.

Durch den gleichzeitigen Nachweis von Antistreptolysin O und Anti-Streptodornase B wird die Zuverlässigkeit der Diagnostik erhöht. Isoliertes auftreten von Anti-Streptodornase B deutet auf eine vorangegangene Hautinfektion mit S. pyogenes hin. DNase B Ak bleiben zudem länger positiv.

Die Antikörpertiter sollten immer im Verlauf (zwei oder mehr Blutentahmen im Abstand von jeweils ca. 1 Woche) beurteilt werden.

Synonyme

Streptokokken-DNase B Ak, ADNase B, Anti-Deoxiribonuklease B, Streptococcus-DNase B Gesamt-Ig

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Methode

Immun-Nephelometrie

Einheit

U/mL

Referenzbereich
< 15 J. < 300 U/mL
> 15 J. < 200 U/mL

 

Fremdleistung

Zentrum für Labormedizin, St. Gallen

Tarifpunkte (TP)

37.8

Position

3471.00

AB/LIS-Code

adna

Streptolysin O-Antikörper (ASLO)

Der immunologische Test zum Nachweis spezifischer Antikörper liefert wertvolle Informationen über den Schweregrad der Streptokokkeninfektion und den Krankheitsverlauf. Die Bestimmung der Antistreptolysin O-Antikörper (ASLO)-Konzentration wird dabei am häufigsten eingesetzt.

85% der Patienten mit akutem rheumatischem Fieber weisen einen erhöhten ASLO-Spiegel auf. Der ASLO-Spiegel sollte mehrmals in wöchentlichem Abstand überprüft werden, um aussagekräftige Daten zu erhalten. Der Titerverlauf kann entweder den Erfolg der Antibiotikatherapie oder einen persistierenden Antigenstimulus anzeigen, selbst wenn die klinischen Infektionszeichen bereits abgeklungen sind.

Synonyme

Anti-Streptolysin O-Ak, ASLO Ak

Mindestmenge / Material

100 µL Serum

Stabilität
18 - 25 °C 2 d
2 - 8 °C 8 d
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

Turbidimetrie

Hersteller

Roche (KC)

Einheit

IU/mL

Referenzbereich
Alter Referenzbereich
Erwachsene < 200 IU/ml
Kinder < 150 IU/ml

 

 

Tarifpunkte (TP)

16.2

Position

3470.00

AB/LIS-Code

astr

Strongyloides stercoralis Ak

S. stercoralis Larven dringen über die Haut ein und gelangen über den "trachealen Wanderweg" in den Darm. Während der intestinalen Phase verursacht Strongyloides gastrointestinale Beschwerden. Bei Störungen der Immunabwehr des Wirts kann es zu systemischen Infektionen kommen durch Einwandern des Parasiten in innere Organe.

Synonyme

Zwergfadenwurm, Strongyloidose, Parasiten

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Jedes positive Suchtest-Resultat wird mittels Bestätigungstest überprüft.

Bei einem positiven serologischen Endbefund sollte nachfolgend der Parasitennachweis im Stuhl angestrebt werden. Da der Titer nach erfolgreicher Therapie innerhalb von 9-12 Monaten markant abnimmt, ist die Serologie auch zur Behandlungskontrolle empfohlen.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Methode

Suchtest: ELISA (KI)
Bestätigungstest: ELISA

Einheit

Suchtest: OD
Bestätigungstest: Ratio

Referenzbereich

Suchtest: < 0.50 OD
Bestätigungstest: < 0.8 Ratio

Fremdleistung

Schweizerisches Tropen- und Public Health-Institut

Tarifpunkte (TP)

44.1
mit Bestätigungstest: 44.1 / 44.1 / Total: 88.2

Position

3543.00

AB/LIS-Code

Suchtest: akstro
Bestätigungstest: akstrob (wird nicht primär erfasst)

Strongyloides stercoralis im Stuhl (Baermann-Methode / Kultur)

S. stercoralis Larven dringen über die Haut ein und gelangen über den "trachealen Wanderweg" in den Darm. Während der intestinalen Phase verursacht Strongyloides gastrointestinale Beschwerden. Bei Störungen der Immunabwehr des Wirts kann es zu systemischen Infektionen kommen durch Einwandern des Parasiten in innere Organe.

Synonyme

Parasiten

Mindestmenge / Material

2 mit Stuhl gefüllte Röhrchen ohne Transportmedium (Nr. 41b)

Zusatzinformation

Stuhl darf nicht gekühlt werden (<10°C). In Wintermonaten wird die PCR empfohlen.

Stabilität

Stuhlproben möglichst schnell ins Labor transportieren.

Methode

Baermann-Methode / Larvenkultur (MM)

Fremdleistung

Schweizerisches Tropen- und Public Health-Institut

Tarifpunkte (TP)

41.4

Position

3527.00

AB/LIS-Code

m_strongy

Sulpirid

Antipsychotikum

Synonyme

Dogmatil

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Blutentnahme unmittelbar vor der nächsten Medikamenteneinnahme (Talspiegel). Bestimmung im Steady State (4-5 Halbwertszeiten), Serum nach Zentrifugation abtrennen.

Stabilität
18 - 25 °C: 24 h
2 - 8 °C: 7 d
-20 °C: 3 m

 

Methode

LC-MS/MS

Einheit

ng/mL

Referenzbereich

Therapeutischer Bereich: 200 -1000 ng/mL

Fremdleistung

Externes Labor

Tarifpunkte (TP)

126.0

Position

1579.00

AB/LIS-Code

unbek

Sultiam

Antiepileptikum

Synonyme

Ospolot ®

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Heparin-/EDTA-Plasma

Es wird die Verwendung von Blutentnahmeröhrchen ohne Trenngel empfohlen, da vor allem für hydrophobe Medikamente Adsorption von Analyten an das Gel beschrieben wurde (Möglichkeit von falsch tiefen Medikamentenspiegeln). Dieses Phänomen wurde vor allem für Gelröhrchen mit Polyestergel beschrieben. Bei den heutigen verwendeten Gelröhrchen (wie z.B. BD Vacutainer) wird jedoch ein Gel auf Acrylbasis verwendet, das wesentlich weniger zur Adsorption neigt. 

Zusatzinformation

Proteinbindung: 
Halbwertszeit: 

Blutentnahme unmittelbar vor der nächsten Medikamenteneinnahme (Talspiegel).
Empfehlung: Für die Steady-State-Bestimmung mindestens 4 - 5 Halbwertszeiten nach Intervention (Neumedikation, Dosis-Anpassung, Veränderung der Co-Medikation, etc.) abwarten.

Stabilität
18 - 25 °C 2 d
2 - 8 °C 5 d
-20 °C 3 m
Analysenfrequenz

Täglich, Mo - Fr

Methode

LC-MS/MS

Einheit

 µmol/L

Referenzbereich

6.90 - 27.7 µmol/L

Fremdleistung

Analytica

Tarifpunkte (TP)

126.0

Position

1069.00

AB/LIS-Code

sult

Systemsklerose Screen

Die Systemsklerose ist eine Multiorganerkrankung mit Entzündung und Fibrose von Haut und Blutgefässen. Es können auch Lunge, Magen-Darm-Trakt, sowie seltener die Nieren, das Herz und das Bewegungssytem betroffen sein. Man unterscheidet die limitierte (Hautfibrose beschränkt sich auf Finger, distale Extremitäten und das Gesicht) und die diffuse (inkl. Fibrosen an Rumpf und proximalen Extremitäten) Sklerodermie.

Der Systemsklerose Immunodot beinhaltet den Nachweis folgender Antikörper:

Scl-70, Zentromer , Fibrillarin , Th/To , PDGFR , NOR-90 , RNA-Polymerase III , RP155, PM-Scl-100, PM-Scl-75 und Ku (70 und 80)

Synonyme

Sklerodermie, Systemische Sklerose, Scl-70, Zentromer Ak, Fibrillarin Ak, Th/To Ak, PDGFR Ak, NOR-90 Ak, RNA-Polymerase III Ak, RP155 Ak, PM-Scl-100 Ak, PM/Scl-100 Ak, PM-Scl-75 Ak, PM/Scl-75 Ak, Ku (70 und 80) Ak, Ku Ak, Scl70, NOR90 Ak, RNA Polymerase III Ak, PM Scl100 Ak, PM/Scl 100 Ak, PM Scl75 Ak, PM/Scl75 Ak

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Plasma (EDTA, Citrat)

Zusatzinformation

Anti-Scl-70: vor allem bei der diffusen Form, schwere systemische Verläufe mit schlechter Prognose
Anti Zentromer A/B: vor allem bei der limitierten Form, günstige Prognose
Anti-Fibrillarin: Vorkommen vor allem bei der diffusen Form
Anti-Th/To: häufiger bei der limitierten Form, assoziiert mit schwerden internen Manifestationen
Anti-PDGFR: Sklerodermie-spezifisch
Anti-NOR-90: Nicht Sklerodermie-spezifisch und können auch bei anderen Kollagenosen gefunden werden. Selten nachweisbar.
Anti-RNA-Polymerase III/Anti-RP155: Vorkommen vor allem bei der diffusen Form.
Anti-PM-Scl-100/Anti-PM-Scl-75/Anti-Ku: Marker für Overlap-Syndrome (Polymyositis-Sklerodermie-Overlap-Syndrom)

Literatur:
Conrad K, Schössler W, Hiepe F. Autoantikörper bei systemischen Autoimmunerkrankungen. Ein diagnostischer Leitfaden, 3. Auflage. Lengerich: Pabst Science Publishers, 2006.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 3 w
-20 °C 6 m
Methode

Immunodot (KI)

Referenzbereich

negativ

Fremdleistung

Universitätsspital Zürich

Klinik für Immunologie

Tarifpunkte (TP)

2x 78.3 / 25.2 / Total: 181.8

Position

2 x 1194.00 / 1172.00

AB/LIS-Code

systskl (Profil)