Selen ist sowohl ein essentielles wie auch toxisches Spurenelement. Beide Extreme sind deshalb von medizinischer Bedeutung.
Die Messung ist indiziert bei Verdacht auf einen Mangel, z.B. durch Diäten, Malabsorption, Alkoholismus und bei vegetarischer und veganer Ernährung. Unspezifische Symptome wie Müdigkeit und Leistungsschwäche können ebenfalls durch einen Selenmangel verursacht sein.
Knoblauchartige Atemluft, fleckig gestreifte Fingernägel und gastrointestinale Beschwerden weisen auf eine chronische Intoxikation hin.
Der Serum-/Plasma-Spiegel ist sensibler auf Änderungen in der Ernährung und zeigt Mangelzustände früher an als die Bestimmung aus Vollblut. Das Vollblut ist jedoch das Probenmaterial der Wahl um den langfristigen Zustand abzubilden.
100 µL Heparin-Vollblut (Spurenelementröhrchen)
Da eine Kontamination des Untersuchungsmaterials durch Probengefässe stattfinden kann, wird die Blutentnahme mittels spezieller Probenröhrchen für eine valide Spurenelementanalytik vorausgesetzt. Bitte verwenden Sie Spurenelementröhrchen mit Heparin Nr. 508a (BD Vacutainer) oder Nr. 8 (Sarstedt Monovette) für Plasma- und Vollblutproben. Achtung: Aus dem Serum-Spurenelementröhrchen (Nr. 508) können keine Spurenelemente im Vollblut bestummen werden.
Selen ist an negative Akute-Phase Proteine gebunden. Bei Traumata und systemischer Inflammation werden daher tiefere Werte gemessen; der Effekt ist im Vollblut jedoch weniger ausgeprägt als im Plasma.
18 - 25 °C | 2 d |
2 - 8 °C | - |
-20 °C | - |
Quelle: Die Qualität diagnostischer Proben, 7. Auflage 2012
täglich Mo - Do
ICP-MS/MS (KC)
Referenzwert | Bereich |
Frauen & Männer | 1.01 - 1.96 µmol/L |
94.5
1665.00
µmol/L
In-house/ Thermo Fisher Scientific
sevb