«Orientierungslos» – ein Praktikumsbericht

Praktikumswoche

Orientierungslos – dieses Wort beschreibt Sarahs Situation am 8. Juli 2024 perfekt. Sarah lebt in einem kleinen Dorf im Kanton Zürich. Ihre Ankunft, an einem schönen Montagmorgen inmitten der lebhaften Menschenmasse in Bern, war ein regelrechter Schock für sie. Mit ihrem Handy in der Hand und ihrem Gepäck auf den Schultern versuchte sie, sich zurechtzufinden. Orientierungslos sei sie aber nicht nur in der Hauptstadt gewesen, sondern auch in der Berufswelt. Denn was sie später einmal werden will, das ist ihr noch nicht ganz klar.

Sarah absolvierte, im Rahmen einer Berufswoche an ihrem Gymnasium, ein Praktikum bei Medics und verfasste diesen Bericht für uns:

Als ich an diesem besagten Montag in Bern ankam und umherirrte, lernte ich meine "Supervisorin", Christina Vitali, Verantwortliche Aus- und Fortbildungen bei der Medics, kennen. Wie der Name schon sagt, ist sie eine sehr lebhafte Frau, mit der ich in den folgenden Tagen gute Gespräche führen, viele Fragen stellen konnte und die ich in dieser Woche sehr zu schätzen gelernt habe. 

Meine erste Station war das Ambulatorium von Medics, wo mir ermöglicht wurde, Blut abnehmen zu lassen, um es später selbst im Labor untersuchen zu können. Dazu sagte ich natürlich nicht nein. Im Labor konnte ich in jede Abteilung reinschnuppern und die Mitarbeitenden mit Fragen löchern. Ich war in der klinischen Chemie, der Hämatologie, der Spezialchemie, der Immunologie, der Pathologie, der molekularen Diagnostik und der Mikrobiologie. Besonders gut haben mir die Pathologie und Mikrobiologie gefallen.

Am Schluss dieses Praktikums habe ich jedoch gemerkt, dass nicht nur biomedizinische Analytiker:innen in einem Labor arbeiten. Abteilungen wie der Aussendienst, der Kundensupport, die Warenwirtschaft, Logistik und Spedition, das Telefon und der Empfang, die Probenannahme, die Patientenadministration, die Technik, das QM, das LIS, die IT, die Finanzen oder das Marketing sind alle Teil eines funktionierenden Unternehmens. Ohne diese unscheinbareren Arbeiten würde das Labor nicht funktionieren.

Ich bin extrem froh, dass ich diese Woche bei Medics und alle erwähnten Abteilungen in ihrem Alltag erleben durfte. Bern ist für mich immer noch ein Irrgarten, aber im Berufsleben kenne ich jetzt ein paar Wege, die für mich in Frage kommen. 

Danke Medics!

PS: wer sich noch für meine Blutwerte interessiert, ich bin fit und munter! 😊