Cannabinoide sind eine komplexe Mischung psychoaktiver Substanzen aus der Hanfpflanze und kommen als Marihuana oder Haschisch vor. Marihuana wird aus der Blüte der Hanfpflanze gewonnen, Haschisch aus Harzen, die von der Pflanze abgeschabt werden. Das wichtigste Cannabinoid ist Tetrahydrocannabinol (THC). Zusätzlich zum THC enthält Cannabis ungefähr 400 Substanzen, die sich beim Rauchen in über 2000 aufteilen. Im Urin wird Cannabis hauptsächlich als THC-Carbonsäure ausgeschieden, das 5 bis 40% der im Urin gefundenen Metaboliten ausmacht.
THC, THC-COOH, THC-Carbonsäure, Cannabis
100 µL Spontanurin
Der verwendete Screening-Test ist auf die Detektion des Hauptmetaboliten im Urin, die THC-Carbonsäure ausgerichtet. Die Verbindungen Cannabinol und Cannabidiol (CBD) und dessen Metaboliten werden vom Screening-Test schlecht bzw. nicht erfasst. Zu beachten ist, dass die von den Tests angezeigte Konzentration im Urin auch ohne erneute Cannabisaufnahme wieder ansteigen kann, da es zu einer Akkumulation in lipidreichen Geweben (auch dem Gehirn) kommt, aus denen sich Cannabinoide erst langsam wieder lösen.
Nachweisdauer:
Einzelne Konsumation: im Durchschnitt 30 Stunden, in Einzelfällen bis zu 4 Tage.
Gelegenheitskonsumation: bis zu 30 Tagen
Chronische Konsumation: bis zu 3 Monaten
Hauptverantwortlich für diese lange Eliminationsspanne ist die hohe Lipophilie der Cannabinoide
Die separat anforderbare Plausibilitätskontrolle erlaubt eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, Störsubstanzen im Urin zu detektieren.
5 Tage bei 2 - 8 °C haltbar
täglich Mo - Sa
KIMS (KC)
negativ
Screening-Cut-off gemäss SCDAT Guideline 2020: 50 ng/mL
Der Screening-Test liefert nur ein vorläufiges Analysenergebnis. Zur Bestätigung des Analysenergebnisses muss eine spezifische Methode (z.B. LC-MS oder GC-MS) herangezogen werden. Diese Bestätigungsanalytik muss aber vom Auftraggeber explizit verlangt werden, da die weiterführende Analytik mit entsprechenden zusätzlichen Kosten verbunden ist.
17.5
1686.00
Roche
thcu (Profil)